Johann Sebastian Bach studierte die Concerti von Antonio Vivaldi sehr genau und ließ sich von ihrer jugendlichen Frische inspirieren. Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der beiden Komponisten zeigt die Gegenüberstellung von Vivaldis Konzerten mit den „Brandenburgischen Konzerten“ von Bach.

Freiburger Barockorchester
Leitung: Cecilia Bernardini

A. Vivaldi, Concerto per molti strumenti D-Dur RV 562
J.S. Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur BWV 1051
A. Vivaldi, Concerto per molti strumenti g-Moll RV 576
J.S. Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 4 F-Dur BWV 1049
J.S. Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048
A. Vivaldi, Concerto per molti strumenti g-Moll RV 566

Die Niederländerin Cecilia Bernardini hat sich auf historische Aufführungspraxis mit Originalinstrumenten spezialisiert. Sie trat als Solistin in vielen renommierten Konzertsälen Europas auf. 2012 wurde sie Leiterin des Dunedin Consort (John Butt), mit dem sie unter anderem Bachs Violinkonzerte auf CD einspielte. Gemeinsam mit Gottfried von der Goltz hat sie nach Kristian Bezuidenhout die künstlerische Leitung des FBO übernommen.

Cecilia Bernardini spielt eine Violine von Nicolò Amati aus dem Jahr 1643, als Leihgabe der Netherlands Music Instrument Foundation.

Leidenschaft, Spielfreude, Authentizität – das sind die musikalischen Grundpfeiler des Freiburger Barockorchesters (FBO). Seit mehr als drei Jahrzehnten zählt das FBO zu den führenden Originalklang-Ensembles weltweit mit jährlich über hundert Konzerten. Die musikalische Verantwortung des Orchesters liegt bei Cecilia Bernardini und Gottfried von der Goltz, die das Ensemble von der Violine aus leiten. Im Sinne der historisch informierten Aufführungspraxis konzertiert das FBO meist ohne Dirigenten.
Für ausgewählte Programme, z.B. für Opernproduktionen oder romantische Sinfonien, arbeitet das Orchester mit renommierten Dirigenten wie Pablo Heras-Casado, René Jacobs oder Sir Simon Rattle zusammen.